Rentierrennen - Lapplands Frühlingsspektakel
Im Frühling widmen sich die Finnen in Lappland einer besonderen Sportart: dem Porocup – Rentier-Skirennen. Dabei hält sich der Skifahrer hinter dem rennenden Rentier an Zügeln fest und lässt sich über eine Strecke von einem Kilometer ziehen. Es starten jeweils sechs Fahrer gleichzeitig, die beiden schnellsten kommen eine Runde weiter. Ausgetragen werden die Porocup Rientierrennen jeweils im März in verschiedenen Orten in Finnisch Lappland.
Rentierrennen haben eine lange Tradition
Rentier-Skirennen haben eine lange Tradition, bereits 1932 fanden die
ersten Austragungen statt. Während fünf Rennen, welche alle von den
örtlichen Verbänden organisiert und durchgeführt werden, sammeln die
Ren(n)fahrer Punkte. Wer als erster 24 Punkte gesammelt hat, wird zum
„König“ gekürt.
Verschiedene Kategorien sorgen für den Funfaktor, so
gibt es zum Beispiel die Junior Races für Kinder von fünf bis zwölf
Jahren und Rennen, an denen die finnische Prominenz teilnimmt.
Garantierter arktischer Spass
Wenn die Rentiere aus den Startboxen lospreschen kann es auch mal vorkommen, dass ein Fahrer die Zügel seines Rentieres verliert. Rentiere sind Herdentiere und rennen deshalb einfach ihren Artgenossen hinterher – so finden die Rens auch ohne Fahrer ins Ziel.
Um an den Rennen teilnehmen zu können, müssen sich die Rentiere qualifizieren und beim Verband registriert sein. Registriert werden kann jedes Rentier, welches die Strecke von einem Kilometer unter 1:25 Minute zurücklegt. Um bei der harten Konkurrenz mithalten zu können, sollte die Zeit von 1:19 Minute unterbietet werden.
Tierfreundliches Training
Die Rentierrennen gehören zu einer anderen Seite der Rentierzucht. Die Tiere werden professionell geschult und trainiert. Von Frühling bis Herbst verbringen sie aber ein ganz normales freies Leben in der Wildnis wie ihre Artgenossen.